Scalable Capital » Test & Erfahrungen 04/2024

  • Marktführer in Deutschland
  • App Zugriff
  • Transparente Kostenpolitik
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Erfahrungen von Scalable Capital
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Es gibt zahlreiche Plattformen, für Web als auch für iOS & Android. Die Plattformen selbst sind übersichtlich und modern gestaltet.
Meiner Meinung nach gibt es bessere Anbieter mit geringeren Gebühren.
Zu den Erfahrungen

Scalable Capital ist mit seinem Roboadvisor-Angebot bereits seit dem Jahre 2016 auf dem Markt und wird bisweilen zu den Roboadvisors der nächsten Generation gezählt. Das bedeutet, dass der Anbieter (im Vergleich zu anderen Roboadvisors) ein aktiv gestaltetes Risk-Management betreibt. Dementsprechend können Anleger auch nach der Vorzusammensetzung ihrer Kundenportfolios, aktiv in diese eingreifen. Sei Angebot präsentiert der Roboadvisor in Verbindung mit einer durchaus charmanten Gebührenstruktur, die die digitale Vermögensverwaltung über den Robo Advisor bereits ab 0,75 Prozent Depotverwaltungsgebühr pro Jahr möglich macht – dabei handelt es sich quasi um eine „All-in-Gebühr“ für die vollautomatisierte Vermögensverwaltung des entsprechenden Anlagekapitals.

Seine Kundengelder legt der Anbieter aktuell bei der deutschen Baader Bank an, die zugleich Kundeneinlagen bis zu einer Höhe von einschließlich 100.000 Euro vor Verlust bei einer potentiellen Roboadvisor-Insolvenz absichert. Das Unternehmen hinter dem Roboadvisor ist die Scalable Capital Vermögensverwaltungs GmbH, die ihren Sitz in München, der Landeshauptstadt von Bayern, unterhält. Gegen Ende 2018 erreicht das Unternehmen über 1,25 Milliarden Euro an Vermögenswerten und dessen Verwaltung – damit zählt der Anbieter jetzt schon zu einem der größten Roboadvisors auf dem Markt und das bereits nach so kurzer Zeit des Bestehens.

Details 

Scalable Capital Details
Anlage ab 10000 €
Sparplan Ja
monatlich ab 50 €
Strategien 23
Anlage in
  • Aktien
  • Anleihen
  • Rohstoffe
  • Immobilien
  • Geldmarkt
  • ETF
  • Tagesgeld
Kostenübersicht
Fondskosten pro Jahr Ø 0,25 %
Servicegebühr pro Jahr 0,75 % (All-in-Gebühr)
Performancegebühr Keine

Wie funktioniert der Roboadvisor?

Der Anbieter setzt zum einen auf ein innovatives Konzept, bei der maximale, vom Anleger zu erduldende Verlust angegeben werden kann, der dann mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit vom Algorithmus auch nicht unterschritten werden darf (nach oben hin, in die Gewinnzone, gelten natürlich keine Grenzen). Durch diese Herangehensweise fokusiert sich der Anbieter vor allem auf das Risiko, wodurch eine absolute Risiko- und Renditeangabe möglich wird. Darüber hinaus wacht der Anbieter beständig über die Allokation seiner Investments in die einzelnen Assets. Damit greift dieser zugleich auf die vom US-amerikanischen Ökonomen Markowitz entwickelte Portfoliotheorie zurück. Insgesamt setzt der Anbieter eher auf langfristige Investments, die einen entsprechend langen Anlagehorizont benötigen. So versucht dieser zum einen, potentielle Marktschwankungen auszugleichen und zum anderen, kurzfristigen Trends aus dem Weg zu gehen.

Scalable Capital: Das Angebot im Überblick

Welche Anlagestrategien stehen zur Auswahl?

Insgesamt stehen dem Anleger beim Roboadvisor 23 verschiedene Risikokategorien zur Auswahl, die diese für die digitalisierte Vermögensverwaltung nutzen kann. Diese richten sich stark nach der individuellen Risikoneigung des Anlegers, die vom Anbieter anhand des Risikoprofils ausfindig gemacht wird. Als Risikomaß dient hierfür das so genannte „VaR“ (oder auch: „Value-at-Risk“ genannt). Mit dieser Methode gibt der Anleger seinen maximal zu verkraftenden, prozentualen Verlust pro Jahr an, den dieser im schlimmsten Fall zu verlieren bereit wäre. Ein VaR von beispielsweise 25 Prozent würde im konkreten Fall bedeuten, dass der Anleger mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent nie mehr als diese 25 Prozent riskieren würde. Die unterschiedlichen Anlagestrategien basieren vorrangig auf Investments in ETF-basierte Anlageprodukte, die sich aus über 8.500 Einzelwerten (verteilt auf über 90 Länder) zusammensetzen.

Wie hoch ist die Mindesteinlage?

Um die Leistungen des digitalen Vermögensverwalters Roboadvisor nutzen zu können, müssen potentielle Anleger mindestens 10.000 Euro in Form eines Einmalanlagebetrags bei diesem anlegen. Da es sich dabei um eine vergleichsweise branchenunüblich hohe Mindestanlagesumme handelt, steuert der Anbieter hier geschickt mit der Möglichkeit der Einrichtung von Sparplänen gegen. Diese sind bereits ab einem Betrag in Höhe von 50 Euro im Monat umsetzbar – die maximale Summe, die für eine monatliche Sparrate angegeben werden kann, beläuft sich hingegen auf 5.000 Euro. Damit bietet der Roboadvisor sowohl Kleinanlegern als auch versierten Investoren eine gute Basis zum Investieren.

Welche Anlagestrategie wird verfolgt?

Für die vollautomatisierte, digitalisierte Vermögensverwaltung nutzt der Anbieter zunächst die bereits erwähnte VaR-Strategie, bei der der potentielle Anleger sich vorerst auf die Angabe seines maximal zu akzeptierenden Verlusts konzentriert. Darüber hinaus kommt aber auch die altbekannte Portfoliotheorie, die vom US-Ökonomen Henry Markowitz entwickelt worden ist, zum Einsatz. Diese thematisiert eine breite Streuung der entsprechenden Investments über viele Asset-Klassen hinweg. So können Kurseinbrüche von Aktien beispielsweise gut durch die Beimengung von Anleihen, deren Zinssätze in der Regel konträr zum aktuellen Leitzins der Zentralbanken verlaufen (siehe Graham-Theorie) ausgeglichen werden. Indem der Anbieter seine Einzelwerte zudem in kostengünstige ETF bündelt, sind die Verwaltungs- und Orderkosten für den Anleger vergleichsweise sehr gering.

Welche Anlageklassen werden angeboten?

Der Roboadvisor investiert im Rahmen seiner ETF-Zusammenstellung vor allem in die Assets Aktien, Anleihen sowie Immobilien und auch in den Geldmarkt. Im Bereich der Aktien werden die risikoärmeren Dividendentitel in der Regel den volatileren Wachstumsaktien vorgezogen. Im Bereich der Anleihen setzt der Anbieter auf eine gute Mischung aus Staats- und Unternehmensanleihen. Hinsichtlich des Assets Immobilien ist der Anbieter vorrangig in so genannte „REITS“ (also: „Real-Estate-Investments-Trusts“) investiert. Zu guter Letzt legt der Anbieter überschüssiges Kapital festverzinslich auf dem Geldmarkt an.

Kontoeröffnung

Gemäß unserer Scalable Capital Erfahrungen gestaltet sich die Kontoeröffnung beim Anbieter als äußerst unkompliziert. Zunächst muss sich der potentielle Neukunde hierfür auf die Webseite des Anbieters begeben. Dort kann sich dieser die zur Kontoeröffnung notwendigen Kontoeröffnungsunterlagen ganz einfach herunterladen. Ist dies umgesetzt, müssen die Eröffnungsbögen entsprechend der Vorgaben ausgefüllt werden. Dabei ist die Angabe von Kontaktdaten des Neukunden wie z.B. Wohn- und Email-Adresse sowie auch der eigenen Telefonnummer von Nöten. Überdies müssen potentielle Erfahrungen mit Investmentprodukten angegeben werden, die vom Neukunden vielleicht bereits anderswo gesammelt worden sind.

Sind die Eröffnungsbögen ordnungsgemäß ausgefüllt, müssen die eingetragenen Daten dann in einem zweiten Schritt beglaubigt werden – das funktioniert in diesem Bereich über ein spezielles Verifikationsverfahren. Entweder entschließt sich der potentielle Neukunde hierbei für die Post-Identifikation oder aber für die Video-Identifikation direkt über den Anbieter. In beiden Fällen muss der potentielle Neukunde seine Ausweisdokumente (also Personalausweis oder Reisepass) zur Verifikation vorlegen. Nachdem diese erfolgreich abgeschlossen wurde, werden die Unterlagen sofort vom Anbieter geprüft und schon nach kurzer Zeit erhält der Neukunde dann die Zugangsdaten zu seinem neuen Account zugesendet.

Vorteile

  • 23 unterschiedliche Risikoklassen stehen zur Auswahl
  • Roboadvisor investiert in mehr als 8500 Einzelwerte
  • kostengünstige Vermögensverwaltung
  • Anbieter ist global diversifiziert
  • Sparraten bereits ab 50 € pro Monat
  • verschiedene Anlageklassen: Aktien, Anleihen, Immobilien und Geldmarkt
  • unkomplizierter Kontoeröffnungsvorgang auch per Video-Ident-Verfahren möglich

Nachteile

  • der Roboadvisor verlangt einen relativ hohen Mindestanlagebetrag in Höhe von 10000 €

Kundendienst

Der Anbieter unterhält unseren Erfahrungen nach einem zuverlässigen Kundensupport, der seinen Nutzern in deutscher Sprache zur Verfügung steht. Zum einen können sich potentiellen Bestands- und Neukunden an den Telefonsupport wenden, der von Montag bis Freitag zwischen 9 und 19 Uhr erreichbar ist. Zum anderen kann aber auch das Email-Kontaktformular auf der Webseite für Kundenanfragen genutzt werden. Wem das noch nicht reicht oder wem das zu kompliziert ist, der kann auch gern den gut sortierten Webseitenbereich „FAQ“ einsehen, auf dem bereits vorgefertigte Antworten auf häufige Kundenanfragen abgebildet sind. Überdies besteht zudem noch die Möglichkeit, den innerhalb von sozialen Netzwerken sehr aktiven Anbieter per Nachricht zu erreichen.

Fazit

Wir waren mit dem Angebot des Roboadvisors im Grunde genommen mehr als zufrieden und können diesen insgesamt sehr empfehlen. Das Investitionsangebot ist mit 23 verschiedenen Anlagestrategien mehr als zufriedenstellend, auch legt der Anbieter sehr viel Wert auf ein individuelles Risk-Management. Darüber hinaus haben uns unsere Scalable Capital Erfahrungen uns aber auch hinsichtlich der vergleichsweise kostengünstigen Gebührenstruktur positiv überrascht, die es selbst Kleinanlegern ermöglicht, mit kleinem Geldbeute auch breitdiversifiziert in den Börsenmarkt investieren zu können. Zu guter Letzt hat uns aber auch der freundliche und kompetente Kundendienst des Anbieters sehr überzeugt.

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